Sexuelle Unlust beim Mann – Die 7 häufigsten Gründe & was jetzt hilft

Sexuelle Unlust oder geringes sexuelles Verlangen kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen und ist ein Thema, über das oft nur selten offen gesprochen wird. Doch es ist wichtig, darüber zu reden und die möglichen Gründe für sexuelle Unlust beim Mann zu verstehen, da sie sich negativ auf die Partnerschaft und das allgemeine Wohlbefinden auswirken kann. In diesem Blogartikel möchte ich gerne auf die sieben häufigsten Gründe für sexuelle Unlust beim Mann eingehen und wertvolle Tipps geben, die helfen können. 

1. Stress und Druck im Alltag

Stress im Alltag kann eine der Hauptursachen für sexuelle Unlust beim Mann sein. Der Druck am Arbeitsplatz, finanzielle Sorgen oder familiäre Verpflichtungen können die Lust auf Sex mindern. In diesem Fall ist es wichtig, gemeinsam mit dem Partner:in Stressbewältigungstechniken zu erlernen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

2. Beziehungsprobleme und Kommunikationsmangel

Beziehungsprobleme und ein Mangel an offener Kommunikation können ebenfalls zu sexueller Unlust führen. Es ist entscheidend, Probleme in der Partnerschaft frühzeitig anzusprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Paartherapie kann hierbei eine wertvolle Unterstützung sein.

3. Körperliche Erkrankungen oder Medikamente

Bestimmte körperliche Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten können die sexuelle Lust beeinträchtigen. Hier ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um mögliche körperliche Ursachen auszuschließen oder zu behandeln.

4. Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Veränderungen, wie etwa ein niedriger Testosteronspiegel, können die Libido beeinflussen. Ein Arzt kann hierbei Hormonuntersuchungen durchführen und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten besprechen.

5. Langeweile im Schlafzimmer

Routine im Schlafzimmer kann die sexuelle Lust mindern. Es kann helfen, gemeinsam neue sexuelle Erfahrungen zu entdecken, neue Fantasien auszuleben oder das Liebesspiel zu variieren. 

6. Pornografie-Konsum

Ein übermäßiger Konsum von Pornografie kann sich negativ auf das sexuelle Verlangen auswirken. Es ist wichtig, einen gesunden Umgang mit Pornografie zu finden und sich bewusst zu machen, dass Pornos oft eine unrealistische Darstellung von Sexualität zeigen.

7. Unbewusste emotionale Blockaden

Unbewusste emotionale Blockaden oder traumatische Erfahrungen können ebenfalls die sexuelle Lust beeinträchtigen. In diesem Fall kann es hilfreich sein, mit einem professionellen Sexualtherapeuten zu sprechen und an der emotionalen Verarbeitung und der Auflösung dieser inneren Blockaden zu arbeiten.

Was jetzt hilft: Tipps für eine erfülltere Sexualität

  1. Offene Kommunikation: Sprechen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner über Ihre Bedürfnisse, Wünsche oder Fantasien. Ebenfalls sollten Sie mögliche Ängste ansprechen, wenn es hier welche gibt. Eine offene Kommunikation schafft Vertrauen und Intimität.
  1. Gemeinsame Zeit: Nehmen Sie sich bewusst Zeit füreinander und für intime Momente. Planen Sie gemeinsame Date Nights oder Wochenendausflüge, um Ihre Beziehung zu stärken.
  1. Stressbewältigung: Finden Sie gemeinsam Wege, um mit Stress umzugehen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
  1. Gesunde Lebensweise: Achten Sie  auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ausreichend Schlaf. Eine gesunde Lebensweise kann sich positiv auf das Wohlbefinden und die sexuelle Lust auswirken.
  1. Paartherapie: Wenn sexuelle Unlust anhält und die Beziehung belastet, kann eine Paartherapie wertvolle Unterstützung bieten.
  1. Sexualtherapie: Sollte Sie unter Ihrer sexuellen Unlust stark leiden und auch durch die vorgeschlagenen Tipps keine Veränderung eintreten, so könnte auch ein Gespräch mit einem professionellen Sexualtherapeuten:in helfen und Ihnen eine wertvolle Unterstützung sein. 
  1. Gemeinsame Abenteuer: Erkunden Sie gemeinsam neue sexuelle Erfahrungen und Fantasien. Seien Sie offen füreinander und entdecken Sie neue Aspekte Ihrer Sexualität.
  1. Kein Leistungsdruck: Lassen Sie den Druck los und erlauben Sie sich, dass nicht immer alles perfekt sein muss. Sex sollte nicht als Leistung, sondern als liebevolle Verbindung betrachtet werden.

Sexuelle Unlust ist sehr individuell und kann verschiedene Ursachen haben und sollte nicht ignoriert werden. Offene Kommunikation, gemeinsame Zeit, Stressbewältigung und ein respektvoller Umgang mit der eigenen Sexualität sind entscheidend, um eine erfülltere Sexualität in der Partnerschaft zu erreichen. 

Wenn sexuelle Unlust allerdings anhält und die Beziehung belastet, kann eine professionelle Unterstützung durch Paartherapie/Sexualtherapie hilfreich sein, um Lösungswege zu finden und die Liebe und Intimität in der Partnerschaft wieder zu stärken.

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